Alter Name, neues Konzept: Die Deutsche Tourenwagen Challenge, kurz DTC, kehrt 2022 zurück. Sie sortiert sich zwischen Breiten- und Profisport sowie als nationale Unterstufe der TCR-Kategorie ein.

Von: Michael Bräutigam

Die treibende Kraft hinter der Serie, die zwischen 1995 und 2003 zahlreiche Fans und Aktive begeisterte und mit diversen Nachfolgern unter wechselnden Namen noch bis 2016 Bestand hatte, ist die Motor Presse Stuttgart. Der Verlag ist eventseitig nicht nur für Fahrtrainings, Rallyes etc. bekannt, sondern im Zweirad-Bereich bereits als Promoter und Organisator der IDM aktiv. Nun folgt die erste Rennserie auf vier Rädern.

Das technische Grundgerüst sieht Volumenmodelle mit maximal 1,65 Litern Hubraum und Serien-Optik vor, womit vor allem Fahrzeuge aus dem B-Segment in der Serie fahren dürften. Maximal dürfen die Motoren 250 PS leisten, gleichzeitig gilt ein Mindestleistungsgewicht von 5 kg/PS. Einheitsteile und weitere spezifizierte Komponenten sollen die Kosten im Rahmen halten und gleichzeitig für Chancengleichheit sorgen. Der Aufbau/Kauf der Fahrzeuge sowie die laufenden Kosten sollen maximal die Hälfte der TCR betragen.

Die im Sprintformat ausgetragenen Rennen sollen ab 2022 vor allem im Rahmen der ADAC Racing Weekends stattfinden. Neben dem ADAC sind beratend auch Engstler Motorsport sowie als Technik-Partner Vmax Performance an Bord. Letztere zeichnen für die Überwachung der (Einheits-)Turbos sowie der Motorelektronik verantwortlich. Langlebige Einheitsreifen kommen aus dem Hause Hankook.

Bereits seit rund acht Wochen läuft die Teilnehmer-Akquise, wobei reges Interesse an der Serie, die in die große Lücke zwischen Breitensport und TCR sticht, zu herrschen scheint. Neben Engstler Motorsport arbeiten rund eine Handvoll weitere Teams daran, entsprechende Projekte aufzugleisen. Am 19. Oktober will sich die „neue“ DTC samt einigen Beispiel-Fahrzeugen bei einem Präsentationstag am Salzburgring offiziell vorstellen.